FARBEN PERUS - Projektvorstellung

Fabi

Wie aus „Farben Perus“ eine textile Karte wurde...

oder auch: Einblicke in mein Projekt.

 

5 Monate liegt die Reise nach Peru nun schon wieder zurück. In diesen 32 Tagen ging einmal quer durch den Süden Perus...durch Städte und Dörfer, verschiedenste Landschaften, verbunden mit vielen wunderbaren Begegnungen mit den Einwohnern vor Ort, sowie der Kultur. Vor allem die Welt der Textilien und den Künstlern, welche sie mit sich bringt, brannte sich stark in die Erinnerung ein.

Schon während unseres Aufenthalts schoben sich Erlebnisse und Erfahrungen zu gewissen Bildern in der Erinnerung zusammen. Besondere Farben und Emotionen zu einzelnen Stationen kristallisierten sich heraus und prägten sich besonders ein. Beispiele für solche Momente wären für mich unter anderem die Floßfahrt im Dschungel auf dem Fluss „Madre de dios“ oder auch die Wanderung zum Rainbowmountain.

Für mich wurde schnell klar, dass ich jene Bilder die in meinem Kopf als Erinnerungen herumschwirrten, textil umsetzen möchte. Es sind Stationen unserer Reise, die eine persönliche und für mich besondere Geschichte beinhalten.

In unserem Abenteuer Peru war die Navigation auch ein großes Thema. Sich neu orientieren und Zurecht finden spielte tagtäglich eine Rolle- ob nun die Suche nach dem nächsten Supermarkt, der Weg zu den Museen unserer Wahl, oder die Anreise zu Künstlern oder Betrieben, die wir besichtigen wollten. Genauso waren die langen Busreisen über Nacht gern immer wieder ein Gespräch wert- denn diese Wege zu den nächsten Etappen brachten viele Anekdoten mit sich. Wieder in Deutschland, versuchte ich unsere Routen auf Karten nachzuverfolgen. Je länger ich mich damit beschäftigte, umso klarer wurde mir, dass die Weglinien auch einen Platz in meinem Projekt finden müssen. Dieses Liniengeflecht wirkt als verbindendes Glied zwischen den einzelnen Flächen jener Stationen und ist eine Art textile Landkarte, die unsere Wege durch Peru visualisiert.

 

Umgesetzt werden meine Flächen aus Baumwollstoff. Mit Hilfe von Färbereitechniken, wie zB. Shibori, sowie sonstigen zufälligen Faltungen und Abbindungen entstehen so spannende, nicht eindeutig planbare Strukturen. Diese Flächen werden dann durch die Stickerei veredelt- so entstehen individuelle , die jeweils eine andere Station versinnbildlichen und eine eigene Geschichte erzählen.

 

In weniger als 4 Monaten, genau genommen am 21. Juni diesen Jahres, haben wir die Ehre unsere Ausstellung im Lustschloss in Ostrov eröffnen zu dürfen. Dort werden unter anderem unsere textilen Arbeiten in vollem Umfang zu sehen sein. Kommt gern vorbei, wir freuen uns auf jeden von Euch!

 

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